Haptische Feedback-Elemente für den mobilen Alltag
Die Informationsübertragung von Maschine zu Mensch erfolgt meist durch optische oder akustische Signale. In Stress- oder Gefahrensituationen können diese allerdings auch übersehen oder überhört werden. Fühlbare Vibrationssignale sind hier eine gute Alternative und können Nutzer entlasten.
Ziel im Projekt ist es daher, Antriebe zu entwickeln, die drucktaktile Signale erzeugen und den Nutzer auf Gefahren hinweisen – beispielsweise durch Antippen auf die Schulter. Diese miniaturisierten Antriebe werden im Projekt in Bekleidung, Gebäudekomponenten und Fahrzeugen erprobt. Es werden Aktoren auf der Grundlage von Formgedächtnislegierungen entwickelt, die bei einer geringen Eigenmasse hohe Kräfte bewirken können. Dadurch sind deutlich wahrzunehmende Signale durch sonst unmerklich verbaute Bauteile erzeugbar. Eine mögliche Anwendung könnte ein Einparkassistent sein, der den Fahrer eine Parklücke erfühlen lässt, indem die Fahrzeugabstände als haptisches Feedback durch Aktoren im Fahrersitz und im Lenkrad signalisiert werden.
Das Projekt wird Innovationen in der Informationsübertragung auf kleinsten technischen Bauräumen ermöglichen. Perspektivisch werden hierdurch Produkte zur Signalisierung von Abständen oder Gefahren in der Logistik sowie zur Unterstützung der individuellen Mobilität möglich.