Smart Kita

Gesundheitsfördernde Assistenztechnologie unterstützt das Personal in der Kindertagesstätte

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© olesiabilkei/Thinkstock

Motivation

Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland sind kompetent und hoch motiviert. Der Beruf setzt nicht zuletzt wegen der großen Bedeutung der frühkindlichen Bildung sehr gute pädagogische Fähigkeiten voraus. Allerdings wird der Alltag in den Kindertagestätten (Kitas) oftmals von einem hohen Geräuschpegel, nicht-ergonomischen Ausstattungen und mangelnden Erholungs- und Rückzugsmöglichkeiten geprägt. In der Folge können körperliche und psychische Beeinträchtigungen entstehen, die älteren und hochqualifizierten Erzieherinnen und Erziehern einen Verbleib in ihrem angestammten Beruf erschweren.

Ziele und Vorgehen

Hier setzt das Projekt „Smart Kita“ an: Es soll für Erzieherinnen und Erzieher eine Arbeitsumgebung schaffen, die Gesundheitsbelastungen durch Stressfaktoren wie Lärm vorbeugt. Eine automatisierte Eingangskontrolle, Planungswerkzeuge für effiziente Arbeitsorganisation und Pausengestaltung, intelligente Technologien zur Lärmreduktion und elektronisch gesteuerte Regenerationsangebote werden hier erstmals im Bereich der Kinderbetreuung zu einem neuartigen, vernetzten Gesamtsystem der Mensch-Technik-Interaktion vereint. Dieses Gesamtsystem wird unter pädagogischen, arbeitsmedizinischen, ethischen und rechtlichen Gesichtspunkten entwickelt und in der Praxis getestet.

Innovationen und Perspektiven

Gerade ältere Erzieherinnen und Erzieher werden von den im Projekt erarbeiteten Lösungen profitieren. „Smart Kita“ nimmt im Thema „Pädagogik und Technik“ eine Vorreiterrolle ein. Die Ergebnisse lassen sich auf weitere Berufsfelder wie z. B. der Altenpflege übertragen.

Abschlussberichte der Projektpartner