STARK

Spielerische Therapie für psychisch belastete Kinder

Niedrigschwellige und schnell verfügbare Erstintervention für Kinder mit Depressionen.© Adobe Stock/limafoto

Motivation

Nicht nur Krisen wie Pandemie, Krieg und Klimawandel erhöhen die Zahl der Kinder, die unter Depressionen leiden. Auch gestresste Eltern sowie die Zunahme von Gewalt in Familien sind psychisch sehr belastend und können daher Auslöser für Depressionen sein. Es gilt, eine Technologie zu entwickeln, die Kinder in psychischen Belastungssituationen als niedrigschwellige und schnell verfügbare Erstintervention nutzen können.

Ziele und Vorgehen

Daher arbeiten die im Projekt STARK Forschenden an einer interaktiven Technologie, die Kinder mit Depressionen im Alter von neun bis zwölf Jahren unterstützt. Das System kombiniert Mixed Reality- und Gamification-Ansätze und unterstützt Nutzende multisensorisch, also auditiv, visuell und haptisch, beim Umgang mit Gefühlen. Die Technologie basiert auf erprobten Verfahren zur Behandlung depressiver Störungen und beinhaltet innovative therapeutische Ansätze: Kinder sollen sich spielerisch aneignen, dass Denken, Fühlen und Handeln eng zusammenhängen. Sie sollen zudem lernen, ihre Gefühle zu erkennen, zu benennen und zu regulieren. Dazu werden sie in virtuellen Welten in verschiedene Situationen versetzt, in denen sie aktivierende oder entspannende Aufgaben erfüllen. Der Transfer der Erkenntnisse in die physische Welt erfolgt mittels augmentierter Spielbausteine.

Innovationen und Perspektiven

Nach Projektabschluss möchte das STARK-Team eine Medizinproduktezulassung für die Technologie beantragen. Es geht davon aus, das Produkt erfolgreich vermarkten zu können, da bislang kaum psychotherapeutische Anwendungen mit Gamification-Ansatz existieren.