TheaDiPOLIS

„Bühne frei“ für kommunale Partizipation

Öffentlichkeitsbeteiligung als Kammerspiel. © Adobe Stock/blvdone

Motivation

Die Entwicklung einer Kommune zur resilienten Stadt, die sich an sich wandelnde Umweltbedingungen anpassen kann, erfordert Transformationsprozesse mit umfassender Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern unterschiedlicher Herkunft und Bildung. Die Öffentlichkeit sollte die Stadt als Raum wahrnehmen, in dem sich Menschen begegnen und miteinander interagieren. Mittels aktiver Partizipation kann die Stadt zur gelebten Zukunftsvision Vieler werden.

Ziele und Vorgehen

Das im Projekt TheaDiPOLIS forschende Team will die Wechselwirkungen von menschlichem Handeln mit dem kommunalen Ökosystem erlebbar machen. Dazu visualisiert es kommunale Daten aus Umwelt, Wetter, Verkehr und Besiedlung in sogenannten digitalen Spiegeln und auf einer App. Diese Plattform zur „digitalen Kommune“ ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern, im Rahmen eines Kammerspiels miteinander zu interagieren und die Auswirkungen ihrer Handlungen auf das Ökosystem zu erleben. Über Social Media und offene Proben werden Personen aus der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit in das Theaterstück einbezogen. Die Interaktion aller Beteiligten wird methodisch begleitet, dokumentiert und evaluiert. Aus diesen Erfahrungen entsteht ein interaktives Planungskonzept für eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung in der kommunalen Stadtplanung.

Innovationen und Perspektiven

Das experimentell-autobiografische Theater kombiniert mit digitalen Spiegeln erkundet neue, hybride Partizipationswege, um konkrete Impulse und Feedbacks der Bevölkerung systematisch in Planungsprozesse integrieren zu können.