Einsatz virtueller Realität zur Förderung von beruflicher Inklusion
In unserer modernen Arbeitswelt treffen ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander. Gerade diese Vielfalt bereichert die Zusammenarbeit und birgt ein hohes innovatives Potenzial. Fällt es allerdings aufgrund z. B. des Asperger-Syndroms oder des Aufmerksamkeits-Defizit-Syndroms schwer, zwischenmenschliche Signale zu verstehen und sich in andere einzufühlen, erschweren Missverständnisse und Konflikte die berufliche Entwicklung.
Das Ziel des Projekts UFO besteht darin, berufliche Teilhabe bei sozio-emotionalen Unterstützungsbedarfen zu sichern und dazu gezielt Kompetenzen in der Wahrnehmung und Interpretation emotionaler Befindlichkeiten aufzubauen. Im Konsortium wird ein neuartiges Trainingssystem entwickelt, das Hirnsignale erfasst und abgeleitete emotionale Zustände in spürbare Sinneswahrnehmungen umwandelt. Diese werden durch eine taktile Ausgabe „erfühlbar“ gemacht und ermöglichen es, Befindlichkeiten des Gegenübers zu verstehen. Eine virtuelle Umgebung bietet einen sicheren Trainingsraum, der die Bedürfnisse der Zielgruppe passgenau unterstützen kann. Der Ansatz trägt zur gesellschaftlichen Sensibilisierung bei und fördert Empathie und gegenseitiges Verständnis.
Die technische Innovation des Projekts liegt darin eine „taktile Sinneserweiterung“ zu schaffen, die Befindlichkeiten erlebbar macht. In allen Phasen der Technikentwicklung nimmt die spätere Zielgruppe eine aktive Rolle ein, um eine wirksame Unterstützung im beruflichen Alltag sicherzustellen.