Zweck der Bekanntmachung war es, innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Mensch-Technik-Interaktion zu fördern, die Technologien für eine gemischte Realität („Mixed Reality“ – MR), einschließlich virtueller (VR) und erweiterter Realität („Augmented Reality“ – AR) um physische Interaktionsmöglichkeiten ergänzen.
So sollte eine neue Qualität der zwischenmenschlichen Kommunikation und des Kompetenzerwerbs über Distanzen hinweg ermöglicht werden. Derartige Lösungen sollten in interaktiven Systemen resultieren, die insbesondere im Vergleich zu existierenden Ansätzen, eine deutlich verbesserte Immersion aufweisen sowie Multi-User-Anwendungen unterstützen.
Auf Basis des MTI-Forschungsprogramms wurden in dieser Bekanntmachung Fragen des Themenfeldes „Digitale Gesellschaft“ adressiert, da innovative Entwicklungen in den Schlüsseltechnologien sowohl für soziale Teilhabe als auch für die Weitergabe und das Erfahren von Wissen sowie Kompetenzen neue grundlegende Einsatzgebiete eröffnen. Damit leistete die Förderbekanntmachung einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der vereinten Nationen (UN). Insbesondere der Zugang zu hochwertiger fachlicher, beruflicher und tertiärer Bildung (Ziel 4.3) sowie die Verbesserung sozialer, ökonomischer und politischer Teilhabe (Ziel 10.2) sollten durch die Entwicklung innovativer MR-Systeme unterstützt werden.
Gefördert wurden Innovationen der MTI, die neuartige Lösungen für eine gemischte Realität im Bereich „digitale Gesellschaft“ adressieren. Große Herausforderungen stellten dabei die verbesserte Immersion durch neue Interaktionsformen sowie Multi-User-Szenarien dar. Neben der einfachen Nutzbarkeit und nutzerzentrierten Gestaltung wurden auch übergreifende Fragen, wie beispielsweise Echtzeitfähigkeit und Nachhaltigkeit, beachtet. Für die Entwicklung immersiver, alltagstauglicher und kommerziell erfolgreicher MR-Systeme war insbesondere eine enge Verzahnung der beteiligten Akteurinnen und Akteure sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Natur-, Geistes- und Betriebswissenschaften essentiell. Auch die stetige Einbindung von potenziellen Nutzerinnen und Nutzern war eine grundlegende Anforderung an alle Entwicklungen.
Hier finden Sie die Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen Projektkonsortien.