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Erfahrbarer Datenschutz und IT-Sicherheit in Smart-Home-Anwendungen

Ein Mann interagiert mit der linken Hand mit mehreren sechseckigen, thematisch durchmischten Symbolen, die vor ihm in der Luft zu schweben scheinen. In der rechten Hand hält er ein Smartphone, auf dem die gleichen Symbole angezeigt werden wie vor ihm.
Datenflüsse werden mit Hilfe eines Smartphones visualisiert© Universität Bremen

Motivation

Anwender von Smart-Home-Anwendungen sind sich oft nicht bewusst, welche Risiken sie in Fragen des Datenschutzes und der Informationssicherheit eingehen. Technologien wie Augmented Reality (AR) können helfen, Datenflüsse mit Hilfe eines gewöhnlichen Smartphones zu visualisieren, Einstellungen anschaulich zu erklären und die Konsequenzen der gewählten Optionen vorab zu simulieren.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Projekts ist die Erforschung und Anwendung psychologischer Lern- und Entscheidungsprinzipien, um das Design von Smart-Home-Systemen zu verbessern. Nutzer werden befähigt, sich sicherer zu verhalten – fundierte Technikkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Im Zentrum steht dabei eine App zur Steuerung des Smart Homes, die das rechtliche Konzept von Privacy by Design implementiert und um ein neuartiges Vorgehensmodell ergänzt. Zugleich wird die Nutzerfreundlichkeit berücksichtigt. Parallel dazu wird eine Simulation entwickelt, die mittels AR die Datenströme und die Rollenverteilung bei Datenschutzeinstellungen in einem Smart Home erfahrbar macht. Informatiker kooperieren in dem Projekt eng mit Psychologen, Softwareentwicklern, Datenschutzexperten und Testanwendern.

Innovationen und Perspektiven

Auf Basis psychologischer Erkenntnisse und AR entstehen neue Interaktionsformen für verbesserte Usability. Neue methodische Ansätze helfen, Datenschutz und Informationssicherheit schon im Designprozess zu berücksichtigen. Datenschutz wird so vom Wettbewerbsnachteil zum Verkaufsargument transformiert.