VIA-VR

Softwareplattform zur Erstellung von VR-Erfahrungen für Gesundheitsanwendungen

Ein Mann mit einer VR-Brille und zwei Controllern in den Händen sitzt einem anderen Mann mit einem Laptop gegenüber. Über dem Kopf des Mannes mit der VR-Brille schwebt ein kleines Bild von einer anderen Umgebung, das verdeutlicht, was er gerade mit seiner VR-Brille sieht.
Virtual Reality-Abenteuer können für medizinische Prävention und Therapie eingesetzt werden.© Universität Würzburg

Motivation

In virtuellen Welten können Menschen gefahrlos Erfahrungen sammeln und spielerisch wichtige Fähigkeiten erlernen. Für eine Vielzahl gesundheitsrelevanter Themen bietet dieses interaktive Medium einen Mehrwert, vom Einsatz bei Angst- oder Schmerztherapien bis zur emotionalen Stärkung immobiler Patienten.

Ziele und Vorgehen

VIA-VR soll eine Softwareplattform entwickeln, mit deren Hilfe Dienstleister im Bereich Gesundheit Virtual-Reality-Abenteuer (VIA) ohne Programmierkenntnisse erstellen können. Selbst Laien können damit virtuelle Welten und mögliche Interaktionen schnell und einfach gestalten – durch die Anbindung von Design-Datenbanken, Vorauswahlen, Empfehlungen und visuelle „Drag and Drop“-Editoren. Die erstellten VIA werden neben dem Erlebnis der virtuellen Welt weitere wichtige Softwarekomponenten für Training, Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung stellen. So zum Beispiel einen interaktiven Supervision-Monitor, auf dem das VIA-Erlebnis durch den Therapeuten nachverfolgt, protokolliert und angepasst werden kann. Hinzu kommen Möglichkeiten, die Befindlichkeit des Spielers sensorisch zu erfassen, z. B. über den Puls oder anhand von Bewegungsmustern.

Innovationen und Perspektiven

Virtual Reality bietet ein enormes Potenzial in der therapeutischen Behandlung, aber auch außerhalb des Gesundheitsbereichs. Durch VIA-VR können auf einfache Weise innovative VIA entstehen, die beispielsweise auch in der Bildung eingesetzt werden könnten.