Verbesserung der Pflege und Betreuung von älteren Menschen mit chronischen Wunden
Viele Menschen leiden an chronischen Wunden, beispielsweise Dekubitus, und sind auf professionelle und kontinuierliche Wundpflege durch Fachpersonal angewiesen. Mit jeder chronischen Wunde sind – neben den körperlichen Beeinträchtigungen aufgrund von Schmerzen – für den Patienten auch Einschränkungen der Selbstständigkeit und der sozialen Teilhabe verbunden.
Mit dem Projekt „vulnusMON“ soll Pflegepersonal bei der Versorgung von chronischen Wunden unterstützt werden. Den Status der aktuellen Wundheilung kann derzeit nur erfahrenes und ausgebildetes Pflegepersonal durch Inspektion beurteilen. Dies erfordert ein Freilegen der Wunde und ist darüber hinaus mit einer subjektiven Einschätzung verbunden. Ziel in diesem Projekt ist daher die Entwicklung eines neuartigen Wundpflasters mit Sensorik, das automatisch und ohne Freilegen der Wunde den Status des Heilungsprozesses ermitteln kann. Zusätzlich stellt eine Videoanalyse der Wunde eine optische Überwachung sicher. Das Pflaster wird mit einer Kombination aus verschiedenen Sensorelementen arbeiten, deren Zusammenspiel in diesem Projekt erforscht wird.
Das neuartige Pflaster ermöglicht ein weniger häufiges Freilegen der Wunde zur Beurteilung und eliminiert die subjektive Komponente. Letztendlich führt dies zu einem schnelleren Heilungsprozess und einer weniger starken psychosozialen Belastung der Patientinnen und Patienten.