ZEIT

Kontakt, der sich gut anfühlt

Ältere Dame mit VR Brille und junger Mann mit VR-Brille
Seniorinnen und Senioren können über VR mit ihren sozialen Kontakten interagieren.© Adobe Stock/Robert Kneschke/Gorodenkoff

Motivation

Gerade im hohen Alter nimmt die soziale Teilhabe nachweislich ab. Das kann zu Einsamkeit führen und krank machen. Aktuelle Kommunikationstechnologien, wie beispielsweise Tablets, können eine verbesserte soziale Teilhabe ermöglichen. Leider ist die Akzeptanz solcher Lösungen bei älteren Menschen oft kaum vorhanden. So fehlt oft eine passende Adaption auf die ältere Zielgruppe und deren Bedürfnisse.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Verbundvorhabens ist die Erforschung und Entwicklung einer digitalen Gesamtlösung, die ein Gefühl der Verbundenheit schaffen kann, wenn ältere Menschen von ihren Freunden oder Familien getrennt sind. Dafür wird ein Armstuhl mit einem programmierbaren Textil und zusätzlichen Sensoren im Gewebe des Sessels ausgestattet. In einer Virtual Reality-Umgebung können Seniorinnen und Senioren mit ihren sozialen Kontakten interagieren. Die emotionalen Aspekte der zwischenmenschlichen und adaptiven Kommunikation, beispielsweise Freude oder eine physische Umarmung, werden mittels des aktiven Textils übertragen. Die Reaktion der Seniorinnen und Senioren auf die Interaktion wird dann aufgenommen und dadurch kann ein Signal an die Angehörigen zurückgemeldet werden. Nutzerinnen und Nutzer sind von Beginn an an der Entwicklung des Systems beteiligt.

Innovationen und Perspektiven

Durch die Erweiterung der Immersion einer digitalen zwischenmenschlichen Kommunikation durch taktile Reize, können über auditive und visuelle Reize hinaus Emotionen intensiver dargestellt werden. Das Gefühl der Einsamkeit kann dadurch erheblich reduziert werden.