
Bereits heute kommen im Fahrzeug viele Assistenzsysteme zum Einsatz, die Fahrerinnen und Fahrer aktiv unterstützen können. Im Rahmen der Session wurden neue Technologietrends für eine vernetzte und intelligente Mobilität vorgestellt und die technische Umsetzung anhand konkreter Forschungsprojekte diskutiert. Im Fokus standen dabei Fragen zur Nutzerzustandsund Umfelderkennung sowie technische Lösungen zur Kommunikation im Verkehr.
Vorgestellt wurden drei Projekte, in denen intelligente Technologien für die Mobilität von morgen entwickelt werden. Gerd Wanielik beschrieb die Ziele des Projekts „KomfoPilot“. Um das Fahrerlebnis der Passagiere während des automatisierten Fahrens in Echtzeit zu erfassen, werden hier neben der Blickrichtung, Kopf- und Körperbewegungen und physiologischen Daten des Nutzers auch Umfeld- und Fahrzeugdaten ausgewertet. So können sowohl Informationsdarstellung im Fahrzeug als auch der Fahrstil für den Nutzer so angepasst werden, dass sich das Fahr-Erleben spürbar verbessert.
Wie Fahrer und teilautomatisiertes Fahrzeug kooperativ interagieren können, ist Gegenstand des Projekts „KoFFI“, das Rainer Erbach vorstellte. Hier unterstützt lernfähige Software den Fahrer multimodal, zum Beispiel durch situationsangepasste Sprachdialoge. Im Projekt „Safety4Bikes“ stellte Falko Dressler Assistenzsysteme für Radfahrer, speziell für Kinder, vor. Im Fokus der Entwicklung steht ein mit Sensoren ausgestatteter Fahrradhelm, der mit dem Radfahrer kommunizieren, aber auch Meldungen an andere Fahrzeuge in der Nähe geben kann.
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden Fragen der Akzeptanz und verschiedene Lösungen für die Übergangsphase zur Vollautomation mit Mischverkehr sowie Fragen des Trainings von Algorithmen für automatisiertes Fahren erörtert.