Präventionsmaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil, um die Lebensqualität in physischer, psychischer und sozialer Hinsicht zu steigern und langfristig zu erhalten. Vernetzte, interaktive Digital-Health-Anwendungen können helfen, frühzeitig und individuell die eigene Gesundheit zu fördern. Monitoring aus der Ferne, mobile Applikationen, Smart Clothes oder Wearables sind Beispiele moderner Interaktionstechnologien. Sie vermitteln wichtige Informationen, die eine gesundheitsbezogene Aufklärung und somit die Selbsteinschätzung und die eigene Vorsorge unterstützen. Durch Weiterentwicklung bestehender Wearable-Technologien wird künftig deren Nutzung durch eine nur geringfügige physische Interaktion möglich und damit erleichtert. Auch eine gänzlich kontaktlose Anwendung ist denkbar. Verbesserungspotenziale liegen auch in der Datenerhebung und -nutzung. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der effektive Transfer von Gesundheitsdaten aus dem Alltag in den medizinischen Kontext.
Regelmäßige Bewegung fördert das persönliche Wohlbefinden. Hier können erfasste Daten dabei helfen, einen bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit und eine gesündere Lebensweise zu fördern. Mithilfe von KI-Methoden können Daten so erfasst, analysiert und dargestellt werden, dass für die Nutzerin oder den Nutzer leichter nachvollziehbar wird, welche gesundheitsrelevanten Zusammenhänge bestehen. Mit dem Einsatz interaktiver Gamification-Ansätze wird die Motivation für gesundes Verhalten zusätzlich gestärkt. So kann ein nutzerfreundliches, ganzheitliches und digitales Gesundheitsmanagement entstehen, das beispielsweise über eine gemischte Realität – die so genannte Mixed Reality (siehe Infokasten) – erschlossen werden kann.