Koordinierung und Vernetzung unterstützen, Gesundheitsindikatoren nutzen

Die Digitalisierung klinischer Prozesse kann die Effizienz der Patientenverwaltung – von der Aufnahme bis zur Entlassung – steigern. Durch die Dokumentation wichtiger patientenbezogener Daten, wie etwa spezifischer persönlicher Bedarfe, werden die Betroffenen stärker in die Klinikabläufe eingebunden. Somit kann der Weg der Patientin oder des Patienten durch alle Phasen der Gesundheitsversorgung durch vielfältige digitale Anwendungen unterstützt werden. Wichtig sind Lösungen zur Vernetzung und Koordinierung. Mithilfe von übergreifenden Interaktionskonzepten werden alle Akteure aus dem Gesundheitssektor und die Patientinnen und Patienten befähigt, gemeinsam, miteinander und damit abgestimmt zu handeln. Die Betroffenen sowie die medizinischen und pflegerischen Fachpersonen erhalten durch den Zugriff auf Indikatoren einen Überblick über die aktuellen physischen wie auch psychischen Zustände ihrer Patientinnen und Patienten. Informierte Entscheidungen über koordinierte und abgestimmte Maßnahmen können leichter mit allen Beteiligten getroffen werden. Auch fördert die digitale Vernetzung von Patientinnen und Patienten deren Erfahrungsaustausch in den Kliniken. Eine gemeinsame Gestaltung ihres Klinikaufenthalts ist einfacher möglich. Die Zukunft der Mensch-Technik-Interaktion in der Medizin könnte ein virtueller Assistent für personalisierte Empfehlungen rund um das Thema Gesundheit sein, der auf dem Konzept des „digitalen Zwillings“ aufbaut und die entsprechenden Daten nutzt.

Mögliche Forschungsthemen:

  • Digitale Unterstützung des Klinikalltags durch aktive und passive Patientendatenerfassung: Prozesse vereinfachen, Menschen vernetzen
  • Versorgung über Sektoren und Distanzen ermöglichen: selbstbestimmtes Gesundheitsmanagement begleiten
  • Viele Gesundheitsanwendungen, ein Ziel: patientenzentrierten Überblick schaffen, Koordinierung und Vernetzung ermöglichen