Das Aufgabenspektrum von Pflegefachpersonen befindet sich im Wandel: Pflegende sind die Mittlerinnen und Mittler zwischen dem Gesundheitssystem und der Lebenswelt pflegebedürftiger Menschen und deren Angehöriger. Dabei steuern sie zunehmend auch die Versorgung. Digitale Technologien sind Bestandteil dieses Veränderungsprozesses. Sie können helfen, neue Strategien in der Pflege im Umgang mit dem Anstieg pflegebedürftiger Menschen und dem gleichzeitigen Fachkräftemangel zu entwickeln. Technologien unterstützen die Gestaltung einer guten Pflege. Denn die physische und psychische Entlastung im Pflegealltag durch digitale Anwendungen verbessert die Arbeitsqualität in den Pflegeberufen nachhaltig. Damit Pflegetechnologien ihr volles Potenzial entfalten können, gilt es, sie in bestehende pflegerische Arbeits- und Organisationsprozesse nahtlos einzubinden. Den Besonderheiten der Pflegearbeit – etwa im Umgang mit Gefühlen und Kooperation – müssen innovative Lösungen gerecht werden. Für einen erfolgreichen Einsatz von Pflegetechnologien sind dabei auch neue digitale Lern- und Lehrkonzepte für die berufliche und akademische Qualifizierung notwendig, um Pflegenden die notwendigen Kompetenzen für die Gestaltung des digitalen Arbeitens und des Arbeitens mit interaktiven Assistenzen zu vermitteln. Durch das Wissen um technologische Möglichkeiten erschließen sich Pflegefachpersonen auch neue Verantwortungsbereiche.
Mögliche Forschungsthemen: