Ergebnissteckbrief MobiStaR

Roboterunterstützte Mobilisierung auf Intensivstationen

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Projekt

Forscherinnen und Forscher evaluierten im Rahmen des Projekts MobiStaR die Implementier- und Umsetzbarkeit von Robotik auf einer Intensivstation. Zudem untersuchten sie in diesem Zusammenhang die Beanspruchung der Pflegefachpersonen sowie die Effekte für Patientinnen und Patienten.

Motivation

Eine frühzeitige Mobilisierung wirkt sich positiv auf den Genesungsverlauf schwersterkrankter Patientinnen und Patienten aus. Robotik kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, wird jedoch in der Intensivpflege noch wenig eingesetzt. Denn der Einsatz von Roboterassistenz in der Frühmobilisationstherapie auf Intensivstationen ist eine komplexe Intervention.

Technische Innovationen

Das MobiStaR-Forschungsteam führte zwei Studien durch: In einer Vorstudie ermittelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den bislang noch überschaubaren wissenschaftlich publizierten Stand der roboter-assistierten (Früh-)Mobilisation. Zudem evaluierten sie die tatsächliche Umsetzung von Frühmobilisation mittels Roboterassistenz auf einer Station der Intensivpflege. Die Befragung internationaler Praxisanwendender, Forschender und Entwickelnder ergab einen Überblick über entsprechende Barrieren und Förderfaktoren.

Nach einem intensiven Training der Pflegefachpersonen der Frühmobilisationseinheit testeten die Forschenden in einer sechsmonatigen Interventionsstudie das adaptive robotergestützte Assistenzsystem (VEMO) mit insgesamt 23 Patientinnen und Patienten. Hierbei untersuchten sie die organisatorische Durchführbarkeit, das Verhalten und die Erfahrung des mobilisierenden Pflegepersonals sowie die Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten.

Ausblick

Der Einsatz von Robotern in der Intensivpflege ist komplex und bedarf umfassender Vorarbeiten und enger Begleitung. Derzeit ist eine robotische Unterstützung bei Mobilisierungsübungen noch kein Standard in der Pflege, stellt aber eine Chance für intensives Bewegungstraining und körperliche Entlastung für die Anwendenden dar. Zur weiterführenden Evaluation des Effekts auf die Parameter von Patientinnen und Patienten wäre die Durchführung einer multizentrischen Studie mit einer größeren Studienpopulation denkbar.

WEITERE INFORMATIONEN

Projektsteckbrief

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