Ergebnissteckbrief INSPIRER

Die Stadt erleben, bevor sie gebaut wird

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© HTW Berlin

Projekt

Die im Projekt INSPIRER Forschenden möchten die Partizipation an Stadtplanungsprozessen verbessern und die Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und Planerinnen und Planern fördern. Dazu haben sie Virtual Reality und Augmented Reality (VR & AR)-Anwendungen entwickelt, die es ermöglichen, Planungsstände einzusehen, eigene Ideen und Kommentare zu hinterlassen und 3D-Objekte zu erstellen.

Motivation

Städtebauliche Entwürfe sind ein wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung. Die Verantwortlichen veröffentlichen und diskutieren sie bereits in einem frühen Stadium des Stadtplanungsprozesses. Um Bürgerinnen und Bürgern die aktive Beteiligung an diesen Prozessen zu erleichtern, hat das Forschungsteam immersive VR- und AR-Demonstratoren entwickelt, die ein visuelles und interaktives Erleben der geplanten Vorhaben ermöglichen.

Technische Innovationen

VR- und AR-Apps sollen Stadtbewohnerinnen und -bewohnern die gemeinsame Arbeit an virtuellen Stadtplanungsständen ermöglichen. Die Teilnehmenden können die Apps mit dem eigenen Smartphone oder über 3D-Controller nutzen. Um die Anwendungen genau an die Bedürfnisse der potenziellen Nutzenden anzupassen, evaluiert das Forschungsteam kontinuierlich die Nutzbarkeit und entwickelt die Interaktionsmöglichkeiten auf Basis der Ergebnisse weiter. Besonders wichtig sind dem Team ethische, rechtliche und soziale Aspekte wie Datenschutz und eine gute Aufklärung über die Datennutzung. Entscheidend für die Platzierung der 3D-Objekte im Stadtraum ist eine genaue Positionsbestimmung des Smartphones. Daher haben die Forschenden eine verbesserte Lokalisierung auf Basis von Punktwolken entwickelt.

Ausblick

Das Forschungsteam wird die gewonnenen Erkenntnisse durch Publikationen zugänglich machen, damit sie in weitere Projekte einfließen können. Es möchte das entwickelte System in der Stadtplanung in Fellbach einsetzen und weiter optimieren. Ziel ist es, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern und letztlich auch die Demokratie zu stärken.

Weitere Informationen

Projektsteckbrief
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