Ergebnissteckbrief BeWAre

Fit bleiben mit VR

©Ascora GmbH, BewARe

Projekt

Im Projekt BewARe wurde ein adaptives und sensorgestütztes Bewegungstraining für Seniorinnen und Seniorinnen entwickelt. Neben der Zeit- und Ortsunabhängigkeit fokussierten die Forschenden insbesondere spezielle Bedürfnisse der Zielgruppe. Das Training findet über eine Virtual Reality (VR)-Brille in der virtuellen Realität statt und wird durch eine virtuelle Trainerin geleitet. Durch verschiedene Sensoren – beispielsweise an einer Pulsuhr oder an Trainingsgegenständen – werden Daten aus dem Training erfasst. So können die Bewegungen nicht nur überwacht werden, sondern den Trainierenden individuelle Anleitungen und hilfreiche Tipps für das Training zurückgemeldet werden. Im Fokus des Projekts und der Endevaluation stand eine trainingsbasierte Therapie gegen Bluthochdruck.

Kernaussage

Die interaktive VR-basierte Gesundheitsanwendung im Projekt BewARe ermöglicht ein individuelles sowie zeit- und ortsunabhängiges Training für Menschen im Alter. Es geht darum, Lebensqualität zu erhalten und Wohlbefinden zu verbessern.

Motivation

Körperliche Aktivität hat nicht nur einen präventiven Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie kann auch chronische Krankheiten wie Bluthochdruck positiv beeinflussen. Deshalb ist körperliche Aktivität besonders für ältere Menschen wichtig. VR-Technologien erlauben ein Training unabhängig von Ort und Zeit. Insbesondere in der Pandemie wurde die Relevanz kontaktloser digitaler Interaktionsmöglichkeiten deutlich.

Technische Innovation

In enger Kooperation mit dem Begleitprojekt VITALab und dem VITALab.mobile entwickelten die Forschenden im Projekt BewARe eine auf VR basierte Trainingsumgebung. Die nachfolgende Evaluation zeigte eine hohe Akzeptanz des adaptiven und sensorgestützten Ansatzes und belegte den medizinischen Nutzen der Anwendung – insbesondere auch durch den niedrigschwelligen Zugang zum Trainingsangebot. Der Erfolg des VR-Trainings für ältere Menschen stützt sich auf die in der Lösung mögliche Supervision des Bewegungstrainings. Durch die inkludierten Sensoren und die damit gewonnenen Daten, erhalten Therapierende Aufschluss über die individuelle Trainingsleistung der Teilnehmenden in Echtzeit. Über ein systembegleitendes Dashboard lassen sich die erhobenen Trainingsdaten zudem aus der Ferne auswerten und die therapeutischen Maßnahmen entsprechend anpassen. So lässt sich auch über Distanz ein sicheres und individuelles Training realisieren.

Ausblick

Der im Projekt entwickelte VR-Prototyp und die im Entwicklungs- und Evaluationsprozess gewonnenen Erkenntnisse bieten wissenschaftliche Anknüpfungsmöglichkeiten für weitere Forschungsprojekte und Produktentwicklungen der beteiligten Partner im Forschungsverbund, um sowohl den Ansatz des Trainings weiterzudenken als auch einzelne Ergebnisse des Projektes in anderen gesundheitsbezogenen Anwendungen zu nutzen.

Weitere Informationen

https://beware-projekt.de/