Ergebnissteckbrief VITALab

Virtuelle Thearien im Living Lab erproben

©Universität Hamburg

Projekt

Labor- und Feldstudien zu Technologien der Virtuellen Realität (VR) sind für die Wissenschaft von großer Bedeutung. Ihre Durchführung setzt jedoch eine passende Umgebung voraus. Im Rahmen des VITALab-Projekts wurden hierzu drei Living Labs eingerichtet, die in Kombination funktionieren: Studien werden zunächst im VITALab.first mit gesunden Probandinnen und Probanden durchgeführt. Wenn die Unbedenklichkeit der Technologien nachgewiesen werden kann, werden die VR-Technologien anschließend von erkrankten und älteren Erwachsenen im VITALab.one getestet und können zudem im VITALab.mobile ortsunabhängig für weitere Zielgruppen zugänglich gemacht werden.

Kernaussage

Im Rahmen des VITALab-Projekts wurden drei Living Labs eingerichtet, die die Feldforschung in virtuellen Räumen ermöglichen.

Motivation

Um die technische Entwicklung von interaktiven VR-Technologien für den Gesundheitsbereich voranzutreiben, braucht es Feldstudien. Weil die entsprechenden Zielgruppen, wie Seniorinnen und Senioren üblicherweise schwer zu erreichen sind, wollte das Projekt VITALab anderen Forschungsprojekten Living Labs zur Verfügung stellen, die eine Erprobung neuer VR-Technologien entweder direkt in Pflegeeinrichtungen oder in einem mobilen Living Lab ermöglichen. Dabei stellte das Projekt modernste technologische und wissenschaftliche Ressourcen zur Verfügung.

Technische Innovation

Die Innovation des Projekts VITALab zeigt sich zum einen im Konzept der drei aufeinander abgestimmten Labore, die zunächst die Unbedenklichkeit der technischen Lösungen sicherstellen um diese dann mit älteren oder erkrankten Menschen zu erproben. Zum anderen ist es dem Projekt durch die Entwicklung des VITALab.mobile gelungen, ein Living Lab mit modernsten AR- und VR-Technologien bereitzustellen, das weitestgehend autark funktioniert und grundsätzlich überall einsetzbar ist. Dadurch erhalten üblicherweise nur schwer zu erreichende Zielgruppen Zugang zu neuartigen Therapie- und Behandlungstechnologien.

Ausblick

In Zukunft sollen einzelne Komponenten des VITALab oder die drei Einrichtungen als Ganzes für weitere Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt werden. Zudem ist geplant, die Infrastruktur für ein VITALab.virtual zu schaffen, um Feldstudien in Zukunft onlinedurchführen zu können.

WEITERE INFORMATIONEN

Projekt-Website: https://www.vita-labs.de/
VITALabs virtual: https://www.vita-labs.de/virtuelles-vitalab
Artikel im Glockenturm: https://www.hzhg.de/fileadmin/user_upload/x_0_specials/glockenturm/2021/11_2021/4/index.html
Kooperationsprojekte:
EXGAVINE: https://www.exgavine.de/
BewARe: https://www.beware-projekt.de/
HOLOBALANCE: https://holobalance.eu/