Darstellung der Forschungstätigkeiten der 3 involvierten Living Labs aus der BKM VAR1 mit Schwerpunkt auf VR/AR-Mehrnutzersystemen im Anwendungskontext „Gesundes Leben“ sowie Podiumsdiskussion der Experten. Aufzeigen von weiterführenden Forschungsbedarfen bei immersiven Mehrnutzeranwendungen, sowohl aus technischer als auch psychologischer Perspektive.
Zu Beginn der Session präsentierte Axel Steinkuhle (evrbit GmbH) den Teilnehmern eine VR-Simulation einer afrikanischen Savanne. Er verdeutlichte, dass die VR-Technologie besonders im Bereich Bildung und zur Stärkung von Gruppeninteraktionen sinnvoll einsetzbar ist.
Danach folgten Impulsvorträge von Dr. Marc Lazarovici und Benedikt Sandmeyer (Uniklinik München) zu den Forschungstätigkeiten und dem aktuellen Forschungsstand des Living Labs ARTEKMED (Notfallmedizin), von Prof. Dr. Kristian Hildebrand (Beuth Hochschule Berlin) zu VITA LAB (Pflege) und von Prof. Dr. Christian Geiger (HS Düsseldorf) zu HIVE-LAB (Fitness).
Herausforderungen sehen die Experten besonders in der Umsetzung der Bereiche Raum (Multiuser Cave, Realistische Integration von Indoor/Outdoor-Umgebungen), Interaktion (intuitiv und kollaborativ) und Repräsentation (Realistische Darstellung der Avatare, Motion Capturing. Beim derzeitigen Entwicklungsstand befinde sich die AR/VR-Technologie noch im „Cinema of Attraction“ – die Inhalte fehlten noch. Es sollten Geschichten mit AR erzählt werden.
Nach den Impulsvorträgen fand die Podiumsdiskussion statt. Die Forschung sei grundsätzlich für Industriekooperationen offen. Es fand eine Diskussion statt, ob eine Ganzkörper-Darstellung zwingend in VR/AR notwendig ist. Weiterhin muss noch erforscht werden, was für eine realistische Darstellung wichtig ist und was nicht. Steinkuhle spricht sich gegen Hyperrealismus aus – es muss herausgefiltert werden, was wirklich notwendig ist. Sein Vorschlag: erstmal die Kosten der aktuellen Angebote im Bereich VR/AR zu reduzieren, um jedem den Zugang zu dieser Technologie zu ermöglichen.