Der Individualverkehr in Städten verursacht Stau und belastet die Umwelt. Wir suchen intelligente Lösungen, die dem eine attraktive Alternative entgegensetzen. Wie können wir über intermodale Verkehrsketten, über die Vernetzung von Verkehrsdienstleistern, unter Zuhilfenahme von neuen, umweltschonenden Fahrzeugen und Sharing-Angeboten, das individuelle Mobilitätsverhalten optimieren?
Diese Ziele haben sich die Projekte der Bekanntmachung „Individuelle und adaptive Technologien für eine vernetzte Mobilität (VMO)“ auf die Fahnen geschrieben, die sich in der Session zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. In der Bekanntmachung wird vor allem die Vernetzung von Mobilitäts- und Kommunikationstechnologien aufgegriffen, um sicher nutzbare, individuelle und flexible Lösungen für die Mobilitätsbedürfnisse des Menschen zu entwickeln. Die Lösungen passen sich ihren Nutzern an und lassen sich durch innovative Schnittstellen mit weiteren Verkehrsangeboten verknüpfen.
Ludger Schmidt von der Universität Kassel eröffnete die Runde mit der Vorstellung des Projektes U-Hoch-3, gefolgt von Philip Michalk (TH Wildau), der das Projekt MaaS L.A.B.S. präsentierte. Im Anschluss stellte Thomas Jürgensohn von der HFC Human-Factors-Consult GmbH das Projekt Kamaeleon vor. Den Abschluss der Projektvorstellungen bildete Martin Reske (RWTH Aachen) mit UrbANT.
Es folgte eine angeregte Podiumsdiskussion, in der über den kombinierten Waren- und Personentransport, über automatisierte Fahrzeuge aller Art und Größen sowie deren Vor- und Nachteile und über die Akzeptanz neuer Mobilitätslösungen gesprochen wurde. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es für die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in verschiedenen Städten und persönlichen Befindlichkeiten keine einzelne beste Lösung geben kann, sondern der Blumenstrauß an Ideen gefragt ist, die sich in verschiedener Ausprägung durchsetzen können. Eine weitere Vernetzung und Kooperation der gestarteten Projekte wurde hierfür sehr begrüßt.